Branchen

Hohe Bandbreite an Möglichkeiten

Namibias bedeutendste wirtschaftliche Säulen sind Bergbau, Fischerei, Landwirtschaft sowie der Tourismus. Rasant entwickeln sich zudem neue, zukunftsweisende Bereiche wie die verarbeitende Industrie, der Maschinenbau, die Baubranche und der Finanzsektor. Neben der traditionellen Orientierung auf den Export nach Westeuropa und die USA bietet die begonnene Fokussierung auf die regionalen Märkte im südlichen Afrika für alle Wirtschaftsbereiche immenses Potenzial.

Die Rahmenbedingungen für Unternehmen, die investieren und wachsen wollen, sind optimal. Mit steuerlichen und finanziellen Anreizen unterstützt die Regierung die Modernisierung bestehender Branchen und ganz besonders die wirtschaftliche Diversifikation. Diese Fördermaßnahmen kommen auch ausländischen Unternehmen zugute, die in Namibia neue Produktionsstandorte aufbauen wollen oder das Land als Sprungbrett für den Handel mit dem südlichen Afrika nutzen wollen.

Tourismus

Geld verdienen, wo andere Urlaub machen
300 Sonnentage im Jahr, eine artenreiche Natur und eine vielfältige Kultur locken jedes Jahr fast eine Mio. Touristen ins Land. Von allen Wirtschaftszweigen wächst der Tourismus am schnellsten. Dennoch strebt Namibia keinen Massentourismus an, sondern fördert hochwertige und ökologisch verträgliche Alternativen.
Weitere Regionen sollen touristisch erschlossen werden. Für Unternehmen bietet der Tourismus-Sektor zahlreiche Möglichkeiten zur Investition, z.B. bei Bau und Einrichtung von anspruchsvollen Lodges und der für Namibia typischen Gästefarmen. Großer Bedarf besteht auch für Autovermietungen, Restaurants, Sport- und Freizeitangebote, Gesundheits- und Erholungseinrichtungen und Konferenzzentren. In den Prognosen des World Travel & Tourism Council gehört Namibia zu den 10 Ländern der Welt, in denen der Tourismussektor am stärksten expandieren wird.

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Transport & Logistik

Fahrt aufnehmen in Richtung Erfolg
Internationale Studien bescheinigen Namibia eine der besten Verkehrsinfrastrukturen südlich der Sahara. Die beiden wichtigen Seehäfen Walvis Bay und Lüderitz sind an ein System von Asphaltstraßen und Bahnlinien, die Walvis Bay Corridors, angeschlossen. Diese Korridore lenken den Warenstrom ohne Umwege von der Küste ins Binnenland und weiter in die Nachbarländer. So sind z.B. Container vom Hafen Walvis Bay bis in die südafrikanische Industrieregion Gauteng nur 48 Stunden unterwegs. De facto erschließen die Walvis Bay Corridors einen großen regionalen Absatzmarkt mit ca. 300 Mio. Menschen.

Für die logistischen Voraussetzungen eines effektiven Güterverkehrs sorgt die im Jahr 2000 ins Leben gerufene Walvis Bay Corridor Group (WBCG), eine Public-Private-Partnership. Die Organisation koordiniert sämtliche Transportwege, vereinheitlicht die Tarife und garantiert notwendige Beförderungskapazitäten. In der WBCG arbeiten Hafenbehörde, Regierungsstellen, Speditionen, Eisenbahn und Gewerkschaften Hand in Hand. Lieferanten und Empfänger verfügen damit in allen Fragen über eine zentrale Anlaufstelle. Derzeit wird der Hafen Walvis Bay um weitere Liegeplätze und ein neues Container-Terminal erweitert. Die Umschlag-Kapazität wird dadurch auf 1,1 Mio. TEU steigen. Die Hafenfläche wird um 40 Hektar vergrößert, das Hafenbecken auf 14,4 Meter vertieft. Bei allen Erfolgen, Namibia möchte weitere Infrastruktur-Projekte realisieren: Investoren sind dabei herzlich willkommen.

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Landwirtschaft

Früchte des Erfolgs ernten
Die Landwirtschaft ist exportorientiert und beschäftigt noch immer die meisten Menschen in Namibia. Die Viehzucht dominiert: Fleisch, Milchprodukte, Häute und Felle von Rindern, Schafen und Ziegen stehen im Fokus. Der Anbau von Obst und Gemüse gewinnt weiter an Bedeutung. Voraussetzung für zusätzliche Anbauflächen ist eine konstante, künstliche Bewässerung. Daher hat die Regierung 2003 die Initiative „Green Scheme“ gestartet. Sie schafft die Basis, um weitere 27.000 Hektar Fläche in hochwertige landwirtschaftliche Anbauflächen zu verwandeln.

Ertragreiche, lokale Wertschöpfung in der Landwirtschaft ist die Basis für die Versorgung der heimischen Bevölkerung und profitable Exporte. Daher möchte der Staat Investoren mit entsprechenden Partnerschaften und Joint Ventures sowie verstärktem Wissens- und Technologietransfer zu intensivem Engagement im Agrarsektor einladen.

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Industrie

Mit produktiven Ideen Zukunft formen
Namibia ist eines der rohstoffreichsten Länder in Afrika mit reichhaltigen Vorkommen an strategischen Rohstoffen und Mineralien. Ziel ist es, diese Rohstoffe weitestgehend vor Ort zu verarbeiten, um die lokale Wertschöpfung zu erhöhen. Zur industriellen Weiterverarbeitung eignen sich neben Mineralien unter anderem auch Fisch sowie landwirtschaftliche Erzeugnisse und indigene Pflanzen, die in der Nahrungsmittel- und Kosmetikindustrie benötigt werden. Namibia treibt zudem den Aufbau einer zukunftsfähigen verarbeitenden Industrie voran. Derzeit wird eine ganz neue Bandbreite erschlossen, darunter die Metallverarbeitung, der Maschinenbau und die Zementherstellung. Die Regierung unterstützt die wirtschaftliche Diversifikation mit zahlreichen steuerlichen und finanziellen Anreizen. Diese kommen auch ausländischen Unternehmen zugute, die in Namibia Fuß fassen wollen. Für Investoren sind das ideale Startbedingungen.

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